Samstag, 29. August 2009

"Dreckstag".....

müde, Kopfschmerzen und totale Leere in meinem unterforderten Hirn.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das mir jemand koffeinfreien Kaffee untergejubelt hat oder die ganzen Tabletten ausnahmslos Schlaftabletten sind.

Schon kurz nach dem Aufstehen stehe ich mit fest geschlossenen Augen unter der

Dusche und muss mich regelrecht zwingen die Augen wenigstens beim Verlassen kurz zu öffnen um nicht lang hinzuschlagen.

Das morgendliche Bekleiden ( T – shirt Nr.1 ) findet dann auch nur mit einem halb geöffneten Auge statt – ist ja eh egal …und so schleppe ich mich in den Tag. Manchmal werde ich dann im Laufe des Vormittags wach, manchmal auch nicht. An solchen „manchmal auch nicht Tagen“
fällt mir mein Kaffeebecher um und versickert in grauem Veloursteppich bevor ich in Zeitlupentempo einen Rettungsversuch starte. Selbst die anschließende Reinigungsaktion erweckt mich kaum zum Leben.
Ich ziehe T-shirt Nr. 2 an weil Nr. 1 auch Kaffee abbekommen hat. Koche Kaffe Nr. 2 und trinke ihn schnell in der Küche – da sind Fliesen.
Mittags schneide ich mir in den Finger als ich Fotos einkleben will.

Versaue T-Shirt Nr.2 und ziehe Nr. 3 an.
Gehe in den Garten und lege mich auf die Liege. Ungefährlich. Aber nur solange man nicht versucht im Liegen zu trinken.

Verschlucke mich und versaue T-shirt Nr. 3. Nun reicht es aber. Bleibe liegen.

Leere dann doch noch den Trockner, entledige mich T-shirt Nr.3 und bekleide mich mit
T-shirt Nr. 4, diesmal schwarz – man weiß ja nie.
T-shirt Nr. 4 war dann Nachmittags dran. Ich ließ leider eine gerade grundierte ( in weiß) Leinwand fallen …….
nur zur Erinnerung…..T-shirt 4 war schwarz.
Nun trage ich T-Shirt Nr. 5 und bewege mich lieber nicht mehr.

Dreckstag halt

…..und gleich kommt Andi wieder……..und ich freu mich doll

Sonntag, 23. August 2009

Allein, Allein.............

nun bin ich „Strohwitwe“…………

nur Lotta und ein paar halb verwahrloste Fische im Teich und 1 Frosch sind zu versorgen.

Das ist übersichtlich und leicht zu bewältigen. Seit ein paar Tagen „wohnt“ auch Nimmersatt bei uns in einem Unkraut und wächst und gedeiht und ich hoffe, dass Lotta ihn nicht auffrisst.



Meine entzündeten Arme beruhigen sich langsam wieder – sodaß ich ziemlich entspannt, in den Tag hineinleben kann. Wären da nicht diese blöden doofen Kopfschmerzen und der ganze andere nervende Kram. Durch ein neues Medikament kann ich wenigstens mittlerweile ein paar Stunden am Tag so ziemlich schmerzfrei verbringen. Blöd ist nur, dass das ich bis jetzt diese Zeit für schwachsinnigen Alltags-Haushalts-Mist nutze. Da muss ich wohl noch dran arbeiten diese Stunden nicht damit zu verbringen, Hemden zu bügeln, Fenster zu putzen oder ähnlichen stupiden Kram zu erledigen.
Morgen werde ich mich einfach in den Garten legen, ein Buch mitnehmen und den scheiß Haushalt ignorieren und erst wieder reingehen wenn es dunkel wird oder sintflutartiger Regen mich wegschwemmt. Die Küche werde ich in den nächsten Tagen auch nur betreten, um mir einen Kaffee zu holen und wenn es klingelt mache ich einfach nicht auf. Hoffentlich kann ich dann, bei soooooo viel Erholung tagsüber, nachts wenigstens ein paar Stunden schlafen Zum Glück sind die Oldies mit Urlaubsvorbereitungen schwer beschäftigt, sodaß aus dieser Richtung nur wenig Unheil zu erwarten ist. Hoffentlich gehen sie nicht wieder gleich in Hamburg am Flughafen verloren, so wie letztes Jahr…..

....und- mal wieder - bin ich auf Behördenwahnsinn gestossen. Um lächerliche 45 cent zu sparen, habe ich versucht meine Briefwahlunterlagen via I-net anzufordern. Der ganze Spaß hat fast 1 Stunde gedauert. Nahezu 14 mal mußte ich irgendwelche persönlichen Daten eintippen, unsere Straße gibt es garnicht und mein Geburtsdatum enthält Fehler. Achso ! Nachdem dann ein 12 stelliges Passwort mit unterschiedlichen Zeichen endlich akzeptiert wurde versprach man mir eine Bestätigung per email. Die kam nicht. Schade !
Stattdessen kam eine email in der man sich entschuldigte, aber leider sei es nicht möglich die Wahlunterlagen per email zu beantragen. Ich möge doch bitte die Postkarte nutzen, oder die zuständige Wahlstelle aufsuchen um die Unterlagen persönlich abzuholen.
Nochmal : Achso.....

……..und irgendwie läge ich jetzt doch gerne bei meinen Männern am Strand von Fuerteventura…….

Sonntag, 16. August 2009

was für ein Aufwand...und was für eine Woche....

Montag, morgens um 4 Uhr aufstehen.
Nicht grade meine Zeit, weil ich ja eh erst immer so gegen 3 Uhr einschlafe .
Völlig schlaftrunken tappe ich in die Dusche, denke grade noch dran, mir „Frischhaltefolie“ um meinen Arm zu wickeln, an dem der Zugang liegt. Immer noch völlig apathisch stürze ich meinen Kaffee runter, mache meine Spritze fertig und sitze mit geschlossenen Augen auf der Treppe und würde so gerne weiterschlafen.
Stattdessen fahren Andi und ich zum Flughafen, um nach Wien zu fliegen.
Keiner will meinen Ausweis sehen. War ja klar, nachdem ich am Donnerstag festgestellt habe, das alle Dokumente die meine Identität nachweisen,
schon seit März ,( ich sag nicht welches Jahr ) abgelaufen sind und ich mich am
Freitag noch fix zum „Ausweisamt“ aufgemacht habe, um festzustellen, das es umgezogen ist. Nach etwas längerer Suche fand ich das umgezogene Amt dann doch noch und bin nun
in dem Besitz eines vorläufigen Identitätsnachweises. ( Völlig umsonst – da es natürlich niemanden interessiert hat ) .
Ich habe auch tatsächlich meine Notfallmedikamente durch die Sicherheitskontrolle bekommen, ohne dass man mir unterstellt, ich würde damit den Piloten umbringen wollen um die Maschine zu entführen. Im Flugzeug wollte ich schlafen, das ging leider gar nicht, da ein kleines Kind hinter mir geschlagene 1 Stunde 20 Minuten mit den kleinen Füßen gegen meine Rückenlehne getrampelt hat. Was eine Ausdauer ! So richtig böse konnte ich aber nicht sein, da der kleine „Wurm“ so süße braune Kulleraugen hatte und nur gelacht hat. Also habe ich das Schlafen auf den Rückflug verschoben.
In Wien angekommen mussten wir feststellen, dass alle Wiener ziemlich unverständlich sprechen und der Wiener Flughafen wohl ein osteuropäisches Drehkreuz ist.
Der Besuch bei dem Spezialarzt, ein sehr netter „Herr“, hat mir zumindest keine neuen Erkenntnisse gebracht. Er schreibt nun ein Gutachten und ich hoffe, dass zumindest meine Krankenkasse neue Erkenntnisse und Erleuchtungen erlangt, wenn sie das Gutachten in den Händen hält. Wäre ja schon schön, wenn der ganze „Ausflug“ einen Sinn gemacht hätte. An Kostenübernahme wage ich gar nicht zu denken.
Nachdem wir endlich um 18.30 Uhr wieder in Hamburg gelandet sind ( mit Zwischestopp in Düsseldorf ???) mussten wir noch einen kleinen Abstecher ins hiesige Krankenhaus machen, da sich der Arm mit dem Zugang sehr warm anfühlte und anfing unangenehm zu pochen.
Vielleicht hat das ewige Starten und Landen geschadet ????
Ein wirklich schmucker junger Arzt ( übrigens ein Wiener – der einzige wirklich hübsche lebt also in Hamburg ) hat schnell gehandelt, den Zugang gezogen und einen neuen im anderen Arm versenkt – ohne lange rumzudiskutieren – das nenn ich mal „kundenorientiert“ !
So waren wir tatsächlich um 20.00 Uhr wieder zu Hause und ich war wie erschlagen. Knapp 16 Stunden für einen Arztbesuch finde ich nun doch etwas viel. Nun brauche ich wieder 2 – 3 Tage um mich davon zu erholen und muß feststellen, dass ich solchen Exkursionen nicht mehr oder noch nicht wieder gewachsen bin. Das macht mich ein wenig traurig, weil ich mal wieder gemerkt habe, wie krank ich eigentlich immer noch bin.
Am nächsten morgen dann der Besuch beim Anwalt, der mich auch nicht sehr viel schlauer, aber noch müder gemacht hat. Nun schreibt er was und murmelte irgendwas von Hinhaltetaktik. Aha. Ich bin viel zu leer und viel zu erschöpft um kreativ denken zu können. Irgendwie kann ich die Lethargie nicht mehr ablegen.
Die Schmerzen scheinen meinen Körper in Besitz genommen zu haben. Gehen, soweit man das noch gehen nennen kann, kann ich mittlerweile nur noch mit Bandagen an den Füssen. Ganz toll bei dem Wetter und so kleidsam ! Jeder Treppengang wird zu einem Kunststück und ich bin immer froh wenn ein Geländer da ist. Ohne Geländer trete ich oft ins Leere und das sieht dann immer sehr akrobatisch aus, wenn ich versuche mich abzufangen.
Am Donnerstag tat dann, wie vorprogramiert, der rechte Arm mit dem Zugang weh und schwoll bis Freitag morgen auch ordentlich an. Toll nun auch rechts ne Venenentzündung – ich könnte kotzen.
Den Freitagvormittag haben dann Else und ich satt gemütlichem Kaffeeplausch im Garten, in der Notaufnahme des mir mittlerweile auch verhassten hiesigen Krankenhauses verbracht.
Eine unsagbar pissige Ärztin donnerte mir in den linken Arm irgendwohin die Nadel und verschwand dann spurlos. Nun saß ich da, mit dem schmerzenden rechten und dem neuen linken. Nachdem wir dann noch mal 1 ½ Stunden gewartet haben, sämtlich Funktionen des HNO Stuhls ausprobiert hatten, und in allen Schränken nach brauchbarem Verbandmaterial geschaut hatten, war ich soweit mir den Zugang selber zu ziehen und nach Hause zu gehen. Ein wirklich sehr sehr nette Schwester hielt uns auf und erledigte den Rest dann in kürzester Zeit und zusätzlich auch noch freundlich. Also - Geht doch !
Und nun ist Sonntag, ich bin total platt, und was soll ich sagen, der nächste Zugang hat sich entzündet. Ganz toll ! In das Krankenhaus fahre ich bestimmt nicht noch mal, also hoffe ich, bis morgen durchzuhalten und dann einen Termin bei meiner Ärztin, die hoffentlich genug geurlaubt , zu bekommen. Wir werden sehen.
Meine Oldies drehen mittlerweile total am Rad und ich habe weder Lust mit ihnen zu reden ( immer das selbe und nutzlose Geschwätz ) und ich habe erst Recht keine Lust sie zu sehen was ja dann auch auf nutzloses Geschwätz hinausläuft.
Warum wird man im Alter nur so verdammt starrsinnig und misstrauisch ?
Ich habe ihnen ein paar von den OP Fotos gezeigt, sie waren sichtlich geschockt und sagten wie aus einem Mund : oh, naja jetzt verstehen wir warum du nach der OP nicht mit uns reden wolltest. …… muß ich nun wirklich für alles was mich beschäftigt Beweisfotos liefern ? Warum kann man nicht einfach akzeptieren, was ich sage ?????

So, das war also meine total ätzende Woche. Ich hoffe auf eine bessere Nächste und bin bald wirklich davon überzeugt, dass es schlimmer nicht mehr kommen kann. Schön finde ich, dass so langsam alle Freunde aus dem Urlaub kommen und dass ich die Leichtathletik WM rund um die Uhr im Fernsehen verfolgen kann. Es gibt also tatsächlich Gründe froh zu sein zu Hause krank rumzuliegen.
nun noch fix ein bischen Hausarbeit und dann habe ich diesen Tag auch wieder überstanden

Mittwoch, 5. August 2009

sagte ich schon, dass ich müde bin und Hunger habe ..........

also, auch wenn ich mich wiederhole :
Ich bin soooooo müde und
ich habe Hunger .....
und ansonsten geht hier der K (r) ampf gegen die Krankenkasse weiter, er geht in die nächste Runde und ich registriere es – ohne Emotionen und relativ gelassen oder besser schon fast desinteressiert.
Nächste Woche fliege ich „ mal kurz“ nach Wien zu einem Facharzt, der es dann wohl mehr oder weniger in der Hand hat über meinen Gesundheitszustand zu urteilen. Meine Erwartungen an seine Kompetenz und vor allem an seine Fähigkeiten einen „validen“
( mein "Unwort" des Jahres ) Befund zu formulieren, sind gegen null.
Erstens ist dann die Enttäuschung nicht besonders groß wenn auch dieser Herr keine Akzeptanz bei der Krankenkasse findet und zweitens kann ich mich vielleicht ein wenig freuen, sollte es doch anders sein.
Nach dieser Reise werde ich dann ein Gespräch mit dem Anwalt haben, der denkt mich vertreten zu können. Möglicherweise passiert dann ja mal etwas. Inzwischen haben sich eine Masse Menschen in meine „Geschichte“ eingemischt und ich kann mich vor guten Ratschlägen kaum noch retten. Um ehrlich zu sein – es ist sicherlich gut gemeint aber mich nervt es total.
Ich fühle mich nicht gut dabei so zu empfinden – aber ich kann das alles nicht mehr hören.

Am Montag war Andi´s Geburtstag und wir hatten einen total lustigen Tag. Es war mit dem ganzen Besuch total entspannt und es hat niemanden gestört, dass ich die meiste Zeit im Garten rumlag und das ganze mehr oder weniger aus der Ferne betrachtet habe. Andi hat sein neues Instrument – ein Digeridoo – zwar mit Skepsis betrachtet – aber trotzdem schon so etwas wie eine „Melodie“ herausgeblasen. Allerdings eignet sich die Aufnahme noch nicht wirklich als Handyklingelton. Vielleicht sollte ich mir wirklich ein paar Bongos zulegen um ihn zu begleiten. Ob der medizinische Effekt, weniger Schnarchen, irgendwann eintritt werde ich beobachten. Und ob ich das Photo hier reinbringen darf, erfrage ich auch lieber ersteinmal.

Seit heute bin ich nun arztlos. Alle in Urlaub. Vollbepackt mit Infusionsflaschen, Medikamenten, und einem Dauerzugang für 3 Wochen sitze ich jetzt hier zu Hause und bin so ziemlich genervt, weil - immer wenn ich diese Masse an Medikamenten sehe, wird mir bewusst, das mein Leben im Moment doch so ziemlich trostlos ist. Schön ist allerdings, dass ich bis auf 2 mal in der Woche Physiotherapie völlig terminlos bin. Das Infusionsprozedere nehme ich selber in die Hand und hoffe, es endet nicht in einem Blutbad. Wenn das alles klappt, brauche ich ja wirklich keinen Arzt mehr und meine Krankenkasse wäre glücklich.
Und wenn dann noch jemand etwas gegen meine echt fiesen, total nervenden und völlig überflüssigen Schmerzen in den Knochen, Muskeln, Nerven und Kopf erfindet oder entdeckt – dann wär ja wirklich alles fein und ich wäre glücklich, denn keine Schmerzen bedeutet ja dann wohl auch endlich einmal schlafen zu können. Ich bin soooooooo müde ……………