Freitag, 30. April 2010

gestern.....

strahlender Sonnenschein und ein Gerüst...........
( eine gestohlene Stunde auf der Liege im Garten war echt sauschön )
heute morgen Gewitter, Sturm und Regengüsse....... und keine Dachdecker weit und breit....

ich geh dann mal aufräumen, damit ich endlich mal im Wohngemach eine Tapete an die Wand bekomme

........der Akku ist langsam leer und irgendwie kommt so gar keine Freude mehr auf, wenn irgendein Projekt geschafft ist... es wird Zeit, dass "wir" fertig werden......

einen schönen "Tanz in den Mai" wünsche ich Euch allen und hoffe, dass ich an diesem Tag nur schlafen und rumschlunzen kann.......

Dienstag, 27. April 2010

es kommt Fahrt in die ganze Sache....

Irgendwie ist zwar ein Ende abzusehen, was unseren immer näher rückenden Umzugstermin angeht, leider aber ist ein Ende in weiter Ferne, was die noch zu erledigenden Arbeiten in den neuen Gemächern angeht.

Irgendwie wird die Liste immer länger und die Tage immer kürzer. Ich neige dazu, den Überblick zu verlieren und im Chaos da drüben auch das eine oder andere dringend benötigte Werkzeug.

Ständig suche ich etwas, bin mir sicher es gesehen zu haben, kann es aber nirgends entdecken. Immerhin sind jetzt schon 2 Zimmer mit Laminat ausgestattet, das meiste vom Haus einmal vorgestrichen, ca. 75 % tapeziert, die Küche kam gestern, der zweite Container mit Müll ist entsorgt, der Maurer und der Fleisenleger sind fast fertig, die Heizung würde funktionieren wenn wir mehr als einen Heizkörper hätten, und ein Plan für die Erhaltung der doch notwendigen Treppen ist geschmiedet. Auch im Garten steht nur noch 1/3 des maroden Flieders und theoretisch haben wir schon eine Umzugroute durch den Garten. Aber es häufen sich die „Kleinigkeiten“ die noch schnell zu erledigen sind, wie z.B. Dach neu decken, das komplette Obergeschoß ausbauen, Umzugskisten packen und das Wohnzimmer, das nach wie vor aussieht als wäre dort ein Hurrikan durchgefegt „Herrichten“.

Mir schwirrt der Kopf, ich fühle mich im Moment total überfordert und irgendwie hilflos. Ich weiß im Moment leider überhaupt nicht, wo ich anfangen soll und liege deshalb noch mit Kaffee und recht leerem Kopf auf meinem Bett und schreibe sinnbefreites Zeug, ohne dass es mir dadurch besser geht. Ich denke, ich werde mal mit aufräumen und wischen anfangen. Dabei bekommt man den Kopf so schön frei. Vielleicht werde ich durchs fegen ja inspiriert, und ich schmeiße mich voller Elan auf den Kellerfußboden, der auch dringend gestrichen werden müsste. Oder ich tapeziere das Wohnzimmer, oder beize die Treppe ab

Viel viel lieber würde ich jetzt :
Schlafen, stricken, am Strand liegen, ein gutes Buch lesen, schreien, im Garten werkeln, malen oder einfach mal nix tun……..

Herr Oldie ist am Mittwoch stolze 85 geworden. Wir waren im Steakhaus essen und haben seine „Feier“, die im Mai folgt geplant. Ich bin – mal wieder – irritiert, warum er ausgerechnet im Mai feiern muß, wo er doch genau weiß, dass wir hier genug um die Ohren haben und irgendwie keine Zeit haben ein ganzes langes Wochenende mit „Familie“ nett zu verplaudern. Hoffentlich gebe ich es bald mal auf mich über solche „Kleinigkeiten“ zu ärgern. Komisch ist nur, dass man mich so erzogen hat, immer zuerst an die „Anderen“ zu denken, ich aber anscheinend die einzige bin, die danach lebt…….. trotzdem freue ich mich auf unseren Übernachtungsbesuch, der vielleicht auch ein bischen mit anpacken kann, das eine oder andere „Möbelstück „ von A nach B zu transportieren. SM fährt ab morgen in eine Anschluß REHA nach Malente und wird sich dort die Resterholung holen. Zum Glück geht es ihr aber auch ohne dieses Zusatz vergnügen schon wieder richtig gut, sodaß wir Probleme von dieser Seite im Moment nicht erwarten brauchen.

Meine Schmerzen habe ich duch Umdosierung meiner Morphiumpflaster ganz gut im Griff nur machen sich leider Pollen verschiedenster Gattung bemerkbar, die mir teilweise die Luft nehmen oder meine Haut wieder in eine juckende brennende Masse verwandeln. Da hilft nur Ignorieren, handwerkeln oder abhacken.

... und, wie schon erwähnt, kam gestern die Küche. Meine erste eigene ausgesuchte Küche. Nun sollte man ja meinen, dass "Frau" sich nun wie irre freut. Leider hielt sich dieses Vergnügen in Grenzen, da erstens die Arbeitsplatte verkratzt ankam und somit nur provisorisch

verbaut werden konnte und das eingefräste Loch für den Dunstabzugsschlauch leider hinter einem Schrank fast gänzlich verschwand

- auch da gibt es eine klitzekleine Nachbesserungspflicht, die nicht ganz staub und schmutzfrei wird. Also steht da zwar etwas, was mal eine Küche werden soll, aber richtig freuen kann ich mich wohl erst, wenn alles fertisch ist. Wann ? Das steht in den Sternen.......

aber der Ofen sieht schon mal doll aus

ach ja, das schwedische Möbelhaus hat auch schon die eine oder andere Kleinigkeit angeliefert die dann noch irgendwann, wenn alles fein staub und schmutzfrei ist, zusammengebastelt werden müssen.

und, damit wenigstens mal etwas Farbe in´s Spiel kommt habe ich die Waschküche in "ozeanicblau" und den Eingangsbereich (Windfang sagt man dazu wohl) in "mandarine" gestrichen..... mhh, sehr mandarinig....

Dienstag, 13. April 2010

man mag .....

mich ja für kleinlich und engstirnig halten, aber wenn ich ein Fenster zum öffnen bestelle und eins zum nicht öffnen eingebaut wird kann man doch schon mal reklamieren... oder ?
Die selbe Firma liefert zeitgleich eine Terassentür..... diese hat Glas bis zum Boden - durchaus hübsch, aber leider hatten wir eine bestellt, deren Glas nur bis zur Hälfte reicht... ( das haben wir nicht zu bestimmen, das schreibt eine Bauordnung so vor ). So, und nun rege i´ch mich grade ein bischen auf, bin sauer und werde meckern....hoffentlich trifft es auch dann den richtigen

Samstag, 10. April 2010

up´s and down´s.....

SM ( Schwiegermama ) geht es deutlich besser und sie sitzt mehr oder weniger fidel im Krankenhausbett und wird sich nach und nach dessen bewußt, das sie richtig Schwein gehabt hat. Das war arscheng.

Die Baustelle ändert sich täglich und langsam gibt es tatsächlich Räume, in denen es schon nach etwas aussieht, bzw. in denen man erahnen kann wie es mal werden soll. Größere Probleme bereitet das neue Staubsaugersystem, welches mich vor Pollenbefall jeglicher Art schützen soll. Ein für mich monströses Rohrgeflecht zieht sich durch sämtliche Stockwerke und endet in kleinen Steckdosen in die ich dann später lediglich den Staubsaugerschlauch stecken muss und los geht die wilde Fahrt. Unter im Keller sammelt sich dann in einem großen Tank alles was man so unterwegs aufgesaugt hat und kann es dann wahlweise entsorgen oder sicherstellen. Ich find´s prima – wenn´s denn funktioniert.
gefühlte 24.776 Fliesen ( man darf niemals Kacheln sagen habe ich gelernt ) müssen noch verklebt werden und
die Müllberge nehmen ungeahnte Dimensionen an.........

Ich habe meinen ersten Rohrkasten verbaut und man sieht es kaum, dass ich das verbrochen habe ...


Ich bin abwechselnd ziemlich groggy und hochmotiviert und habe zunehmend das Gefühl wesentliche Dinge zu übersehen oder gar zu vergessen. Noch knapp 6 Wochen, dann sollen wir da drüben wohnen ??? Im Moment ein unvorstellbarer Zustand der sich mit leichtem Abschiedsschmerz paart. Eigentlich völlig albern, da es wirklich kaum 4 Meter sind. Trotzdem habe ich vieles im alten Haus lieb gewonnen, mein Garten fehlt mit jetzt schon ( ich kann ja immer rüberschauen ) und es wird gefühlte Ewigkeiten dauern bis der neue Garten annähernd so chaotisch gewachsen ist wie der jetzige. Andererseits reizt mich auch das Neue und ich kann vieles anders, besser und praktischer gestalten. Am liebsten würde ich alles auf einmal ganz schnell und nahezu perfekt machen. In der Ruhe liegt die Kraft.

Meinen Gesundheitszustand würde ich als stabil schlecht bezeichnen, habe allerdings im Moment wenig Zeit mich damit zu beschäftigen und das wiederum macht es für mich ein wenig besser. Immer noch steht der Besuch in der Charite an und mir ist immer weniger klar, was das noch bringen soll. Ich bin dabei, meinen Zustand langsam als Dauerzustand zu akzeptieren, bin müde ob der immer neuen Diagnosen, habe keine Lust mehr auf Tabletten, Tropfen und Kügelchen. Ich mag keine Arztpraxis mehr sehen, und schon gar keine Ärzte mehr. Wie lange mag es wohl gut gehen wenn ich auf alles verzichte ? Die Lust, genau das einmal auszuprobieren wächst im Verhältnis zur Lustlosigkeit auf die genannten Dinge.

Heute war „tapezierstreichaufräumkleister-frei“ und ich habe mich im Garten nützlich gemacht. 2 Gärten so direkt nebeneinander sind ja durchaus praktisch. Im „neuen“ Garten habe ich ein kleines Kräuterbeet angelegt und bin begeistert und freue mich darüber wie verrückt. Im „alten“ Garten habe ich lieb gewonnene Pflanzen ausgebuddelt und mangels Beet im neuen Garten erst einmal in Töpfen zwischengeparkt. Nun kann ich die Pötte von Garten zu Garten transportieren und mich überall dran erfreuen. Nun ist die Sonne weg und alles ist nur noch halb so spaßig – weil es fröstelig wird. Außerdem bin ich müde und mir schmerzen die Knochen. Also : FEIERABEND !

altes Heim neues Heim ( Nachholbedarf unübersehbar )

selbst die Katze verweilt noich nicht im neuen Garten

Montag, 5. April 2010

mmhhhhhhh.....und Danke

das war nun Ostern….
wir hatten ein paar Tage frei und irgendwie doch nicht. Es kamen zwar keine Bauarbeiter aber an allen Ecken und Kanten sah es nach Arbeit aus und einiges musste in diesen freien Tagen vorbereitet werden, damit es am Dienstag flott weitergehen kann. Zu allem Unglück hat sich Schwiegermama noch in´s Buxtehuder Krankenhaus legen müssen, weil sie einen Darmdurchbruch mit Bauchfellentzündung hat und dies eine Art Not OP an meinem Geburtstag nötig machte. Unruhige Tage und noch unruhigere Nächte. Angst, ein Leben zu verlieren. Die Stimmung war und ist gedrückt aber SM ( Schwiegermama ) scheint über den Berg zu sein. Hoffentlich erholt sie sich bald und vergisst dieses Alptraumerlebnis.
Meinen Geburtstag habe ich damit verbracht, das Zimmer vom Mann zu streichen ( Naranja und Diva ) ,
die eine oder andere Baustelle zu beenden und einige neue Baustellen zu schaffen.
Jetzt sitze ich hier in einem Blumenmeer und erfreue mich sehr daran. Allen, die mir gratuliert haben sei Dank, allen die es vergessen haben sei auch Dank – denn das befreit mich von dem Gefühl die Einzige zu sein, der so etwas passiert.
Ganz besonders hat mich der Besuch einer längst verlorenen geglaubten Freundin gefreut, die völlig unverhofft vor der Tür stand. Wir haben beide Besserung gelobt und wollen uns jetzt häufiger sehen, damit wir uns nicht wieder aus den Augen verlieren.
Festgestellt habe ich auch, dass gemeinsam mit ganz vielen Menschen zu kochen immer wieder enorm viel Spaß macht, aber deswegen mein Speiseplan auch nicht vielfältiger wird. Außerdem habe ich festgestellt, dass auch in Gesellschaft Scampis nicht verträglicher werden und meine Toleranzgrenze beim Verzehr von Alkohol immer noch bei Null liegt. Auch selbstgemachter Eierlikör ändert daran leider nichts. Schön waren auch die ersten Sonnenstrahlen im Garten. Das macht enorm viel Lust auf draußen im Garten arbeiten, rumliegen und frische Luft genießen.
Hoffentlich bietet sich bald häufiger dazu die Gelegenheit.
Langsam aber sicher kommt nun Farbe ins Spiel und die ersten 2 Zimmer scheinen fast fertig. Sogar Heizkörper hängen schon und werden wie von Zauberhand auch warm. Der Rest des Hauses gleicht nach wie vor einem Lager für Schrott, Müll und Werkzeug. Nächste Woche wird das Haus eingerüstet um das Dach neu zu decken. Ich hoffe, dass ich über das Gerüst an die Fenster von außen rankomme um sie abzuschleifen und neu zu streichen. Das von Innen zu erledigen erscheint mir zu gefährlich da ich mit tauben Beinen doch Angst habe, den Halt zu verlieren. Mittlerweile sind auch die Finger an der rechten Hand dauertaub, sodaß ich nun langsam wieder zum Linkshänder mutiere. Da scheint alle Mühe meiner Grundschullehrerin umsonst, mir alle Tätigkeiten mit rechts einzutrichtern. Schade drum…..
Ich bin gespannt, was die nächste Woche alles so geschieht und hoffe auf wenig Katastrophen, viel Schlaf und ganz viele gute Nachrichten aus dem Buxtehuder Krankenhaus. ( vielleicht sollte ich mir auch ein bischen Zeit nehmen, meinen MP3 Player von den Spuren der Renovierung zu befreien, damit wenigstens aus einem der beiden Ohrstöpsel noch soetwas wie Musik rauskommt.)